Welkom, Willkommen, Welcome

Jan Lever

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Aller Anfang Ende


Hat die Liebe ausgedient

gebt einander den Segen

Geht auf neuen Wegen

Auch da wirst du bedient

mit Sonn’ und Regen


Auch da bergen Fassaden

ihr Territorium

ihr Refugium

Im verstaubten Särgen

vergrabene Heiligtum


Wie die Welt im Kreise

eilt von Osten und nachWesten

so lebt und liebt auf seiner Weise

wohl auch der Mensch am Besten

auf seiner endlichen Reise


Einst wird die Welt vernehmen

Es schließt der Teufelskreis

Ich leg’die Lieb’ aufs Eis

und werde Abschied nehmen

Erfüllter, alter Greis

Wege


Die alten Hände

nun liegen sie dahin


Gepflegt

wie sie einst pflegten

die Wert des Daseins hegten

Nun ruhen sie

für immer


Ein Leben voll geschrieben

als Kleinod geblieben

versiegelt in Erinnerung


Einst wollten sie lenken

über den Tod hinaus

O, Elternhaus

die Zeiten sind verschollen


Gefallen ist die Mauer

Aufbruch zum Frieden


Neue Mauern sind gewachsen


Es sind die Torheiten

die wir als normal empfinden


Wer sich wundert


Man wundert sich des Menschen Launen

wie von Tag zu Tag

sie oft den Anderen erstaunen

beliebig wie der Wind

die Richtungen geschwind

verändert wie er mag


Man wundert sich des Menschen Sehnen

nach Frieden jeden Tag

Man wundert sich des Menschen Tränen

wie er sucht die heile Welt

wie es ihm gefällt

Ob auch der Andere es mag?


Was dichtet man zusammen

jeden neuen Tag

Ob nicht allsammen

ein Horizont es gibt

das man sich liebt

in Frieden jeden Tag


Schonende Erinnerung


Gedanken ziehen den Faden

durch den Erinnerungsladen

schichten die Wellen

zum rauschenden Meer

verschüttet die Quellen

vom Unguten mehr und mehr


Sind Jahre zum Einklang verdichtet

vom Lebenssanftmut verlichtet

Wie sie vorüberzogen

in Wirklichkeit oder Traum

gekrochen oder geflogen

unterscheidet sich kaum


Im Alter nicht abgebogen

wird der Faden weiter gezogen

bis doch noch unerwartet

das Drehbuch sich schließt

Was oft durchblättert

nun keiner mehr liest


Am Ende der Gleise


Rasende, ratternde Räder

Quakende, quitschende Federn

Tickende Töne auf Eisen

Glühende, kreissende Gleisen

Eintönig und immer wieder neu


Lustige, lachende Leute

Hastig und hilflos, auch heute

Mürrisch und munter und heiter

Weiter und immer nur weiter

Eintönig und immer wieder neu


Langsamer, langsamer und halt

Verlassen, verstillt und verhallt

Am Ende der Gleise ist es aus

Am Ende der Reise ist es aus?

Eintönig und immer wieder neu